Aufgabenstellung
Ziel des Projektes ist es, einen Fertigungsprozess zur Herstellung lasermarkierter Gewebebänder aus einem Werkstoffverbund oder einem Verbundwerkstoff zu entwickeln. Besonderer Fokus liegt auf der Reduzierung der Prozessschritte zwischen Urformen des Gewebebandes und der Markierungen mittels Lasertechnik. Für das Gewebeband geeignete Kunststoffe werden auf ihre Markierbarkeit untersucht. Hierfür werden eine Bearbeitungsstrategie entwickelt und das Gefährdungspotenzial durch freiwerdende Partikel und Stoffe bei der Laserbeschriftung untersucht.

Vorgehensweise
Zur Untersuchung auf ihre Markierbarkeit werden unterschiedliche, verschiedenfarbige Kunststoffe (aus PP/EPTM, TPU, TPE und PVC) mit einem ps- und einem ns-Lasersystem bearbeitet. Keinem der Kunststoffe wurden lasersensitive Additive hinzugefügt. Eine gute Markierungsqualität zeichnet sich durch einen hohen Kontrast der erzeugten Markierung aus. Zur Optimierung des Laserprozesses hinsichtlich der Prozessdauer werden Markierungen mit einer Einzellinie erzeugt.

Ergebnisse
Ein TPU-Kunststoff eignet sich neben dem bislang verwendeten PVC-Material besonders für die Lasermarkierung. Bei beiden Materialien ist ein hoher Kontrast der Markierung erzielbar, allerdings findet ein Farbumschlag ins Bräunliche, siehe Abbildungen, und nicht ins Weiße statt, was durch die Verwendung von Additiven beeinflussbar ist. Es stellt sich generell heraus, dass für die Markierung von farbigen Kunststoffen die Hinzugabe von lasersensitiven Additiven notwendig ist, um einen ausreichenden Kontrast zu erzeugen. Durch eine Optimierung der Bearbeitungsstrategie konnte die ursprüngliche Bearbeitungsgeschwindigkeit von 1,6 cm pro Sekunde auf 9 cm pro Sekunde gesteigert werden. Dies begünstigt die Wirtschaftlichkeit des Lasermarkierprozesses.